Spanien - Via de la Plata
Diese einzigartige Fahrradreise auf der Via de la Plata führt Sie von dem sonnendurchfluteten Andalusien durch die Weiten der iberischen Hochebene in der Extremadura bis nach Kastilien. Sie folgen dabei überwiegend den Spuren der historischen Römerstraße „Via de la Plata“. Mit der christlichen Wiedereroberung der von den Mauren besetzten Gebieten in Mittel- und Südspanien wurde diese Route zunehmend als Pilgerweg (Camino Mozárabe) von Südspanien bis nach Santiago de Compostela genutzt.
Reiseverlauf Via de la Plata mit dem FahrradDiese Radreise ist so organisiert, dass Ihnen während der ganzen Fahrt ein Reisebegleiter mit Fahrzeug zur Verfügung steht. Wir organisieren neben den Unterkünften auch den Gepäcktransport und es besteht die Möglichkeit, Räder von uns auszuleihen. Mit unserem umfangreichen Infopaket (Karten, Wegbeschreibungen etc.) können Sie dann die Tagesetappen individuell gestalten.
1. Tag: Individuelle Anreise nach Sevilla
Sevilla, die andalusischen Hauptstadt, ist der Startpunkt für diese Radreise. Lernen Sie die historische Altstadt mit der berühmten Kathedrale Maria de la Sede oder die maurischen Hinterlassenschaften wie die Giralda (Glockenturm) oder den Alcazar (Herrscherpalast) kennen und genießen Sie das andalusische Flair in den verwinkelten Gassen.
2. Tag: Sevilla – Almadén de la Plata
Die erste Etappe führt auf Nebenstraßen aus dem Guadalquivir-Tal hinauf in die Sierra Morena. Die runden Hügel bilden die natürliche Grenze zwischen Andalusien und der Extremadura. Ihr Tagesziel ist der typische, andalusische Provinzort Almadén de la Plata (ca. 60 km).
3. Tag: Weiten der „Tierra de Barros“
Nach einem kurzen Transfer verlassen Sie die Sierra Morena und gelangen heute auf die flache, steppenartige Halbebene der „Tierra de Barros“, die schon in der Extremadura liegt. Sie übernachten in Zafra, einer sympathischen Kleinstadt mit weißen getünchten Häusern, Barockbauten und wunderschönen Plazas (ca. 48 km, 550 Hm).
4. Tag: Weltkulturerbe Mérida
Weiter geht es durch die leicht wellige Landschaft, die im weiteren Verlauf durch die Extremadura von sogenannten „Dehesas“ (Steineichenhainen) geprägt ist. Hier werden auch die schwarzen, iberischen Schweine gezüchtet, aus denen der besonders schmackhafte „Jamon Ibérico“ (Schinken vom schwarzen iberischen Schwein) hergestellt wird. Die Etappe endet in Mérida, dem kulturellen Mittelpunkt der Extremadura. An keinem anderen Ort in Spanien hinterließen die Römer ein derart reiches Erbe. Zu dem Denkmalbereich gehören ein gut erhaltenes Amphitheater, der Obelisk Santa Eulalia und ein mächtiger Aquädukt (ca. 60 km, 350 Hm).
5. Tag: Mérida/Alcuéscar – Trujillo
Nach einem Transfer nach Alcuéscar verlassen Sie die historische Via de la Plata um der schöneren Route über Trujillo zu folgen. Über ruhige Nebenstraßen nähern Sie sich dieser malerisch auf einem Hügel gelegenen Provinzstadt, die auch als die Heimat der Konquistadoren gilt, da einige der bekanntesten Eroberer Lateinamerkias aus diesem Ort stammten. Sichtbare Hinterlassenschaften sind in Form prächtiger Renaissancepaläste in der historischen Altstadt zu finden (ca. 45 km).
6. Tag: Trujillo – Plasencia
Der Bus bringt Sie morgens in den kleinen Ort Torrejon el Rubio von wo aus Sie in Richtung des Gebirgszuges Sierra de las Corchuelas aufbrechen, durch den sich der Rio Tajo in einer spektakulären Schlucht windet. Links und rechts dieses „Salto de Gitano“ genannten Durchbruchs erstreckt sich der Naturpark Monfragüe, der besonders bei Vogelkundlern sehr beliebt ist, da sich hier eine Vielzahl von Vogelarten beobachten lassen. Die Etappe endet in der an dem Fluss Jerte gelegenen Provinzhauptstadt Plasencia, welche sich durch die prächtige Kathedrale und der malerischen Plaza auszeichnet (ca. 41 km).
7. Tag: Plasencia – Hervás
Auf der Etappe nach Hervás gelangen Sie wieder auf die historische Via de la Plata. Allmählich nähern Sie sich nun dem zentraliberischen Scheidegebirge, das die Extremadura von Kastilien abgrenzt. Am Rande dieses Massives übernachten Sie heute in dem malerischen Ort Hervás, in dem es ein verwinkeltes „Judenviertel“ zu besichtigen gibt (ca. 43 km).
8. Tag: Hervás – Guijuelo
Zunächst durch Esskastanienwälder und später über Almen erklimmen Sie heute den einzigen Pass der Reise, den „Puerto de Béjar“ und erreichen schließlich die höher gelegene nördliche „Meseta“. Es besteht die Möglichkeit, das erste steile Teilstück mit dem Begleitbus zu überwinden. Über Nebenstraßen geht es weiter bis zum Ort Guijuelo (ca. 40 - 55 km).
9. Tag: Guijuelo – Salamanca
Überwiegend leicht bergab rollen Sie bis in die prächtige Stadt Salamanca. Schon von weitem können Sie die alles überragende Kathedrale sehen. Das Altstadtensemble der ältesten Universitätsstadt Spaniens ist Nationaldenkmal und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe (ca. 50 km).
10. Tag: Individuelle Abreise
Nach dem Frühstück individuelle Abreise.
Generelle Hinweise
Ihre Unterkünfte
Sie übernachten überwiegend in den Stadt- bzw. Ortszentren in guten landestypischen Hotels und Casas Rurales (Landhäuser).
Anforderungsprofil
Es handelt sich um mittelschwere Radtouren. Die Tageshöhenmeter liegen bei 300 bis 800 m. Die Etappe am 8. Tag weist 966 Höhenmeter auf, kann aber mit dem Begleitbus reduziert werden.
An- und Abreise
Es bieten sich Gabelflüge mit verschiedenen Fluggesellschaften an. Der Hinflug kann über Jerez de la Frontera bzw. Sevilla und der Rückflug, wegen der guten Verkehrsanbindung, über Madrid erfolgen. Zusatzübernachtungen in Sevilla und Salamanca sind möglich.
Wir behalten uns vor, die Reise bis 14 Tage vor Reisebeginn abzusagen, wenn die angegebene Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht werden konnte.
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Zusatznacht in Sevilla im DZ | 58 |
Zusatznacht in Sevilla im EZ | 90 |
Zusatznacht in Salamanca im DZ | 58 |
Zusatznacht in Salamanca im EZ | 90 |
Leihrad | 70 |
Pedelec | 115 |
GPS-Gerät | 45 |